Figuren verstehen: Die acht Lebenskrisen des Menschen – 6. „Ich bin, was mich liebenswert macht.“

  1. Stadium – frühes Erwachsenenalter
    Intimität und Solidarität vs. Isolierung
    „Ich bin, was mich liebenswert macht.“

Aufgabe dieser Entwicklungsstufe ist es, ein gewisses Maß an Intimität zu erreichen, anstatt isoliert zu bleiben. Die Identitäten sind gefestigt und es stehen sich zwei unabhängige Egos gegenüber.

Es gibt viele Dinge im modernen Leben, die dem Aufbau von Intimität entgegen stehen (z.B. Betonung der Karriere, großstädtisches Leben, die zunehmende Mobilität). Wird zu wenig Wert auf den Aufbau intimer Beziehungen (was auch Freunde etc. mit einbezieht) gelegt, kann das nach Erikson zur Exklusivität führen, was heißt, sich von Freundschaften, Liebe und Gemeinschaften zu isolieren.

Wird diese Stufe erfolgreich gemeistert, ist der junge Erwachsene fähig zur Liebe. Damit mein Erikson die Fähigkeit, Unterschiede und Widersprüche in den Hintergrund treten zu lassen. Fixierungen können sich zeigen in: Selbst-Bezogenheit und sozialer Isolierung, Selbstaufopferung und Verschmelzung mit anderen.